Europäische Aktien – die „attraktivste Möglichkeit“

Europäische Aktien - die "attraktivste Möglichkeit"

Dieser Meinung ist zumindest Blackrock-Stratege Martin Lück, wobei grundlegend die Performance der Europa-Aktien von der Entwicklung der deutschen EU-Ratspräsidentschaft abhängt.

Durch die Übernahme der EU-Ratspräsidentschaft, hat Deutschland die Chance, den Ausblick für Europa-Aktien in der zweiten Jahreshälfte erheblich zu beeinflussen. Laut dem Blackrock-Kapitalmarktstrategen Martin Lück dürfte Europa durch ein vermitteltes Gemeinschaftsgefühl somit auch aus Marktsicht für Anleger eine Alternative bleiben. Dabei muss es eine erweiterte Denkweise geben, denn durch den „Mein Land zuerst“-Ansatz würden die Aussichten für europäische Aktien weit schlechter bleiben. Die Frage für Investoren könnte dann aufkommen, warum sie außer in China und den USA zusätzlich noch auf „diesem merkwürdigen alten Kontinent engagiert sein sollen, der da an der Seitenlinie steht“. Dieses bedeutet, dass auch auf die deutsche Ratspräsidentschaft und Bundeskanzlerin Angela Merkel eine Art Herkulesaufgabe zukommt, so Lück.

Die europäische Aktien sind von einer zuvor neutralen Position auf „übergewichten“ heraufgestuft worden. Von einem zyklischen Aufschwung könnte profitiert werden, da in der Region die „attraktivste Möglichkeit’’ besteht, heißt es im Halbjahresausblick 2020 des Blackrock Investment Institute. Als Begründung der Herabstufung der US-Aktien auf eine neutrale Position, schreiben die Autoren, dass das Risiko bestehe, dass die fiskalpolitischen Stützungsmaßnahmen auslaufen und Ungewissheit angesichts der Wahl.

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