Wie Quinn betonte, sollen die Stellenstreichungen bei der Bank einerseits im Zuge natürlicher Abgänge, andererseits jedoch sensibel und einfühlsam realisiert werden. Betroffen werden wohl in erster Linie die asiatischen, europäischen und US-amerikanischen Bereiche im Investmentbanking sein, allen voran der Fixed-Income-Bereich.
Diese Ankündigung erstaunt umso mehr, als dass die Zahlen für 2019 gar nicht schlecht ausgefallen waren. Zwar schrumpfte der nachsteuerliche Jahresüberschuss um fast die Hälfte auf 5,5 Milliarden Euro. Im Gegenzug verzeichnete die Großbank beim bereinigten Umsatz mit 51,14 Milliarden Euro ein Wachstum von 6%. Allerdings sieht Quinn hier für die nächsten Monate eine negative Entwicklung, die er auf die Proteste in Hongkong und den Ausbruch des Corona Virus zurückführte.
Wie Quinn während der Präsentation ausgeführt hatte, sollen die Kosten bis zum Jahr 2022 um rund 4,16 Milliarden Euro gesenkt werden – und hier dürften die Personalkosten eine erhebliche Rolle spielen. Darüber hinaus sehen die Pläne vor, die risikoadjustierten Assets zurückzufahren – nämlich um 92 Milliarden Euro. Wealth Management und das weltweit aufgestellte Private Banking werden des Weiteren zusammengeführt. Insgesamt dürfte diese Sparkur Kosten von rund 5,5 Milliarden Euro verursachen.