Immer mehr neu Investorengruppen haben Informationsansprüche an die IR

Immer mehr neu Investorengruppen haben Informationsansprüche an die IR

Index Fonds können heute eine schlechte Corporate Governance bei Unternehmen nicht mehr einfach ignorieren, so ein Artikel von Corporate Compliance Insights. Auch Pensionsfonds können die langfristigen Einflüsse, die eine börsennotierte Aktiengesellschaft auf die Zukunft der (späteren) Zahlungsempfänger hat, nicht ausblenden. Für IR-Abteilungen heißt das: Waren es in der Vergangenheit in erster Linie aktiv gemanagte Aktienfonds, die Ansprüche an Unternehmen gestellt haben, weiten sich die Anspruchsgruppen aus: Auch passiv gemanagte Aktienfonds und Pensionsfonds machen Begehren vor allem im Bereich der Corporate Governance, Compliance und ESG gelten.

In einer Umfrage der Farient/GECN Group unter 25 Investoren gaben diese an, dass Fragen zum Klimawandel im Vordergrund im Hinblick auf die Anforderungen an die Unternehmen stehen. Themenfelder sind die CO2-Reduktion, geringere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, Reduktion des Wasserverbrauchs sowie die Umkehr der Verbreitung von Plastik in den Weltmeeren.

Ein weiterer wichtiger Aspekt stellt für die Investoren das Management von Humankapital dar. Dabei geht es um mehr Frauen im Aufsichtsrat & Management, Nachfolgeplanung, zukünftige Arbeitskräfte sowie alle weitere verwandten Themen, die einen großen Einfluss auf den Unternehmenserfolg haben können wie der „war for talent“ .

Welche Möglichkeiten haben IR-Teams nun, um dieser Ausdehnung der Investorgruppen mit eigenen Informationsansprüchen gerecht zu werden? Die Aufstockung von IR-Teams mag eine Möglichkeit sein. Eine weitere Handhabe ist sicherlich, die Anspruchsgruppen hinsichtlich ihres Informationsbedarfs aber auch hinsichtlich ihres Nutzens für das Unternehmen zu clustern, um auf diesem Wege die knappten zeitlichen Ressourcen der IR- Teams möglichst sinnvoll einzusetzen.

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