Konjunkturdaten sehen besser aus, als angenommen

Konjunkturdaten sehen besser aus, als angenommen

Es gibt Hoffnung, selbst wenn die Zahlen der Volkswirtschaft etwas anderes anzeigen. Martin Moryson, der Chefvolkswirt Europa bei der DWS erinnert nochmals daran, dass im April in deutsche Gewerbe  der Verarbeitung mehr als ein Drittel weniger Aufträge eingingen, als im Jahr zuvor. Auch gingen durch die strengeren Maßnahmen des Lockdown in Spanien, Italien und Frankreich die Aufträge aus dem europäischen Ausland um minus 43 Prozent zurück. Die Investitionsgüter waren mit minus 47 Prozent sogar am stärksten betroffen. Allerdings lag der Rückgang bei den Konsumgütern dafür bei nur minus 12 Prozent. Es ist positiv zu beobachten, dass sich der Konsumbereich trotz der aktuellen Situation so gut über Wasser hält. Dafür sorgen Komponenten, wie das Kurzarbeitergeld, Mehrwertsteuersenkung, welche im Konjunkturpaket beinhaltet ist, sowie eine gute Einkommensentwicklung.

Laut Moryson gibt es daher trotz der niederschmetternden Zahlen zu den Auftragseingängen für die deutsche Industrie einen Grund, Hoffnung auf ein “(tief)blaues Auge“ zu bewahren, wobei die Achillesferse natürlich die starke Exportorientierung der deutschen Wirtschaft bleibt, denn da die Welt in der tiefsten Rezession der Nachkriegsgeschichte steckt, leidet darunter besonders die deutsche Wirtschaft, angeführt von der Industrie.

Quelle: klick hier.