Nicht nur, dass in den letzten Wochen gleich mehrere Nachhaltigkeitsindizes neu aufgelegt wurden, auch nimmt das Angebot an ESG-Schulungen und -Fonds zu. Weiterhin verfolgen Banken ehrgeizige Klimaziele. Diese Sektoren rüsten auf:
Indexanbieter Solactive orientiert sich am FNG-Siegel. Investitionen wie Kohlebergbau, Kernkraft, erhebliche Kohleverstromung, Fracking, Ölsande, Waffen und Rüstungsgüter werden ausgeschlossen.
Weiterhin wurde mit dem Start-up „Right – Based on Science eine Analyse von 600 der größten börsengelisteten Unternehmen Europas und deren Emissionsintensität durchgeführt.
260 wurden in den Index aufgenommen. Auch der Asset Manager BNY Mellon IM startet virtuelle ESG-Schulungen für Anlageberater, Vertriebspartner und deren Kundenbetreuer, um ESG-Kriterien bei der Arbeit mit ihren Kunden zur nachhaltigen Vermögensplanung und -anlage einzubeziehen.
Gothaer folgt mit der Gründung der Nachhaltigkeitsstiftung pünktlich zum 200- jährigen Firmenjubiläum und 16 deutsche Banken verpflichten sich zu mehr Klimaschutz und unterzeichnen eine Selbstverpflichtung, die vorschreibt, ihre Kredit- und Investmentportfolios im Einklang mit den Zielen des Pariser Klimaabkommens auszurichten.
Die Bundesrepublik Deutschland plant im Herbst ein zehnjähriges „grünes“ Bundeswertpapier zu emittieren und der französische Vermögensverwalter OFI Asset Management wirft bis 2030 Kraftwerkskohle aus allen Fonds.
Credit Suisse Asset Management hat zwei ESG-ETFs aufgelegt. Der Asset Manager Assenagon hat zwei neue Fonds auf den Markt gebracht, bei denen ESG-Kriterien Berücksichtigung finden, um den CO2-Fußabdruck gegenüber dem jeweiligen Gesamtmarkt um rund 20 Prozent zu reduzieren und Aberdeen Standard setzt auf Anleihen nachhaltiger Unternehmen, die sich durch ein solides Management ihrer Risiken und Chancen in Bezug auf ökologische, soziale und Governance-Faktoren (ESG-Faktoren) auszeichnen.
Zudem hat die Service-KVG Hansainvest in den vergangenen Monaten an der Integration eines professionellen ESG-Reportings gearbeitet. Die nachhaltige Geldanlage boomt – selbst in der Corona-Krise.
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