Aktien – teuer aber nicht vermeidbar

Aktien - teuer aber nicht vermeidbar

Obwohl die Aktienkurse durch die Pandemie weltweit einen Einbruch erlitten, sieht der Markt zwar günstig aus – ist er aber nicht. Denn nach der Ummünzung der Analysten des Einbruchs der wirtschaftlichen Aktivität in ihre Gewinnschätzungen, ist der Aktienmarkt sogar noch teurer als zuvor. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt in den USA bei über 25, in Europa bei 19.

Aufgrund des aktuellen Zinsniveaus und fehlender Alternativen führt kein Weg an Aktien vorbei.

Dementsprechend müssen sich Aktionäre mit gewissen Risiken anfreunden. Auch muss die Volatilität bis zu einem gewissen Grad ausgehalten werden. Werden diese Erwartungen nicht erfüllt, etwa weil es zu einer zweiten Welle an Covid-19-Infektionen kommt, ist es durchaus möglich, dass es wieder Korrekturen nach unten gibt. Fragt man einen Anlagestrategen, setzt dieser in diesem Umfeld auf einen Bottom-up-Ansatz. Zudem muss genau geschaut werden, in welche Unternehmen investiert wird.

Als Beispiel nimmt Lazard AM vor jedem Investment eine fundamentale Bewertung der Unternehmen vor. Beobachtet wird das Verhältnis des Marktpreises. Dementsprechend wird entschieden, ob die Bewertung eines Unternehmens gemessen an seinem Ertragspotenzial gerechtfertigt sei. Bei einer Einpreisung von zu viel Qualität, sei es wiederum keine Chance mehr und es muss nach Alternativen mit besseren Chancen gesucht werden.

Mit höheren Bewertungen am Aktienmarkt müssen Investoren nun zukünftig leben, denn durch das Gelddrucken der Zentralbanken und die gigantischen Fiskal-Programme wird diese Entwicklung noch gestützt. Der Anlageexpertin Ewert zufolge führe angesichts des aktuellen Zinsniveaus und fehlenden Alternativen kein Weg an Aktien vorbei.

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